Dieses Kapitel beschreibt die Möglichkeit, die Zeit der Mikrocontroller durch Timer und Verzögerungen zu kontrollieren. Dies ist hilfreich für alle Anwendungen, die eine Zeitmessung benötigen, Unterbrechungen machen oder für präzise Steuerprozesse. Alle Timer und Verzögerungen sind ähnlich im Aufbau, jedoch können sie voneinander unterschieden werden. Timer sind physikalische Module des Mikrocontrollers, welche unabhängig vom Prozessor des Mikrocontrollers funktionieren, Verzögerungen sind Abschnitte eines Softwareprogramms welche dazu entwickelt werden, die Arbeitszeit des Prozessors zu nutzen. Beide arbeiten ähnlich, indem sie den Arbeitstakt des Microcontrollers zählen.
Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, welche in den entsprechenden Übungen besprochen werden. Anfangs waren Timer separate Schaltkreise, die nicht Teil eines Mikroprozessors waren. Auch heute gibt es noch immer separate Timerchips, da in einigen Anwendungen keine Mikrocontroller verwendet werden, und einige Timer effizienter sind, als die eines Mikrocontrollers.
Timer haben sich von einfachen Zeitzählgeräten zu komplexen System entwickelt, welche Signale empfangen und generieren. Sie modulieren und demodulieren Signale und ermöglichen, Taktsignale zu multiplizieren und dividieren. Darüber hinaus gibt es spezielle “Time-To-Digital” Konverter (TDC), welche Zeit in Picosekunden messen können, aber wir werden uns hier nur auf einfachere Timer konzentrieren.